Das WER ist entscheidend

Die SPD jubelt sich ihren völlig verunglückten Wahlslogan schön

Viersen (24PR-kpl). Diesen Wahlkampf hat die SPD von Anfang an gründlich verkorkst. Allem Jubelgesang auf dem Parteitag zum Trotz: Die Auswahl des Slogans „Das Wir entscheidet“ war wieder mal ein Beispiel dafür, liefert der Satz doch Steilvorlagen für Häme und Kritik der politischen Gegnerschaft. Westerwelle weist auf die Ähnlichkeit zu einer uralten SED-Propaganda hin, und eine Zeitarbeitsfirma hatte die gleiche Parole auch schon in Gebrauch. Eine Zeitarbeitsfirma!

Noch peinlicher ist aber der Umstand, dass es der Parole an Wahrheit gebricht. Denn nicht das „Wir“, sondern das „WER“ ist entscheidend. Mit der Proklamation von Problem-Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten ist den Sozialdemokraten wohl mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit der größte Fehler unterlaufen. Er hat seit seiner Inthronisierung beständig in der Wählergunst gegenüber der Amtsinhaberin verloren, und nichts deutet darauf hin, dass sich das so schnell, also innerhalb der nächsten fünf Monate, ändern wird. Vielmehr sieht es nach einem eher sang- und klanglosen Untergang aus.

Das wäre vermeidbar gewesen. Aber die SPD hat es versäumt, mit Hannelore Kraft die einzige Alternative mit Erfolgsaussichten gegen Kanzlerin Angela Merkel ins Rennen zu schicken. Die macht jetzt, was sie immer tut: abwarten und aussitzen. Den Rest erledigen die Sozen und ihr Kandidat ganz allein.

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