Soldaten brauchen in Afghanistan bestes Material

Schützenpanzer halten Sprenfallen nicht stand – Beste Ausstattung sollte selbstverständlich sein

Viersen (OPEN REPORT-kpl). Wenn deutsche Soldaten in Afghanistan ums Leben kommen, dann mag das, so makaber es für gewöhnliche Zivilisten auch klingt, zu den einkalkulierten Risiken des Einsatzes gehören. Wenn allerdings eine bessere Ausrüstung das Leben der Soldaten besser schützen könnte, dann spätestens hört jedes Verständnis auf.

Deutsche Soldaten fahren mit dem Schützenpanzer «Marder» durch das verminte Land, der sich nun schon wiederholt als unzureichender Schutz gegen die von den Taliban installierten Sprengfallen erwiesen hat. Amerikanische Truppen sind mit schwerem Gerät zur Aufspürung von Sprengfallen ausgestattet. Deutsche Soldaten mussten offenbar deshalb sterben, weil es ihnen an vergleichbarer Ausrüstung fehlt.

Weder den getöteten Soldaten, noch den Angehörigen und Kameraden hilft es, wenn Verteidigungsminister Thomas de Maiziére (CDU) jeweils umgehend sein Mitgefühl ausdrückt oder der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP), jetzt eine bessere Ausrüstung für die Truppe fordert: „Eine entscheidende Schwachstelle sind immer noch die fehlenden Möglichkeiten, tödliche Sprengfallen rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen“. Warum, diese Frage stellt sich zwangsläufig, werden deutsche Soldatinnen und Soldaten derartigen Risiken ausgesetzt, wenn es die Möglichkeit gibt, die Gefahren entscheidend zu mindern?

Es kann nicht sein, dass Geldmangel oder gar Fehlplanungen Menschenleben kosten. Wenn die Bundeswehr Soldaten in einen solch gefährlichen Kampfeinsatz entsendet, dann hat sie diese gefälligst mit der modernsten, auf dem neuesten technischen Stand befindlichen Ausrüstung auszustatten! Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Alles Andere ist eine vorsätzliche Gefährdung.

 

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