FDP und Automaten-Lobby – „Korrupt bis auf die Knochen!“ – Kommentar

Artikel aktualisiert am 04.01.2022

Gauselmann räumt Zahlungen an FDP ein

Viersen (24PR-kpl). Wenn politische Parteien in Deutschland Spenden von Unternehmen erhalten, sind diese ab einem Betrag von 50 000 Euro sofort, ab 10 000 Euro im Jahresbericht zu veröffentlichen. Auf diese Weise erfuhr man unter anderem, dass die FDP vor der Senkung der Mehrwertsteuer für das Hotelgewerbe erhebliche Beträge vom Hotelbetreiber Mövenpick kassiert hatte.

Nun gibt, so die Beobachter von Lobbycontrol, der Spielautomaten-Hersteller Gauselmann zu, Millionenbeträge in Form von verdeckten Beteiligungen an FDP-Tochterunterenehmen gezahlt zu haben. Offiziell war Gauselmanns enger Vertrauter Herbert Schlottmann der Investor. Die Transaktionen mussten so in keinem Rechenschaftsbericht erscheinen.

Heute Abend will die ARD in ihrer Sendung „Monitor“ (21:45 Uhr – 22:15 Uhr) über das Firmengeflecht der FDP berichten.

Mangels hieb- und stichfester Beweise lässt sich selbstredend keine Bestechlichkeit behaupten, bestenfalls die durch das lückenhafte Parteienrecht verursachte Intransparenz beklagen. Der gesunde Menschenverstand addiert aber die unsäglichen Verwicklungen gerade der FDP in solche Vorkommnisse zu einem eindeutigen Ergebnis: Diese Partei bzw. etliche ihrer Vertreter sind korrupt bis auf die Knochen!

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